In aller Regelmäßigkeit lädt die Nachwuchsabteilung des VfL Bochum 1848 zu internen Trainerschulungen ein. Doch nicht nur die Nachwuchscoaches der Blau-Weißen nehmen teil, auch die Kooperationspartner des VfL sind im Rahmen der Zusammenarbeit mit von der Partie. Jüngstes Thema: Das taktische Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz, im Speziellen das Forechecking und Gegenpressing nach Ballverlust unter Berücksichtigung der nötigen athletischen Voraussetzungen.
„Wir wollen zukünftig gegen alle Gegner und vor allem in allen Jahrgängen noch höher verteidigen, möglichst früh und kompakt attackieren und uns den Ball vom Gegner schnellstmöglich zurückholen. Wir wollen versuchen, die Zeitanteile, in denen der Gegner den Ball hat, so kurz wie möglich zu halten“, erläuterte Fußballlehrer und Nachwuchs-Cheftrainer Alexander Richter die Ziele der jüngsten Trainerschulung.
Diese sind fester Bestandteil im Terminkalender unserer Nachwuchsabteilung. Um die Ausbildung der jungen Talente qualitativ hochwertig zu gestalten, bringen sich die Jugendtrainer des VfL immer wieder bei internen Maßnahmen auf den aktuellen Stand. Doch auch zu ihren Kooperationspartnern halten die Blau-Weißen regen Kontakt. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den insgesamt sieben Partnervereinen ist die Teilnahme der Nachwuchstrainer von der SpVgg Vreden, Rot-Weiß Lüdenscheid, Eintracht Datteln, der TSG Sprockhövel, DJK TuS Hordel, dem DSC Wanne-Eickel und Weitmar 45 an den Trainerschulungen fest verankert.
Anhand von Videoszenen aus dem Profibereich und auch von Spielen der eigenen VfL-Nachwuchsmannschaften referierte Richter zunächst zu den Bereichen Angriffspressing, situatives Angriffspressing und Gegenpressing. „Wir zeigen damit auf, wie das Thema einige Mannschaften bereits national oder international umsetzen und vergleichen dann anhand von dem Videomaterial, welche Unterschiede es in diesem taktischen Verhalten zu unseren Nachwuchsteams gibt. Daraus entwickeln wir dann altersspezifische Trainingsinhalte, die ab sofort umgesetzt werden müssen“, so Alex Richter.
Entsprechend ging es nach der Theorie und der Videoanalyse in die Praxis. Auf dem Trainingsplatz führten die Nachwuchstrainer Rexhep Kushutani, Simon Schuchert, David Siebers und Maik Drzensla verschiedene Spielformen vor, durch die das Forechecking und Gegenpressing trainiert werden kann. Alex Richter moderierte gleichzeitig den etwa 50 anwesenden Trainern am Spielfeldrand die Inhalte der Trainingsformen. „Ich glaube, es ist bei allen angekommen, was wir nun ab sofort in die Praxis umsetzen wollen. Ich freue mich darauf zu sehen, wie wir es gemeinsam in allen elf Nachwuchsteams schaffen, dieses taktische Verhalten zukünftig in allen Wettkampfspielen umzusetzen. Das ist eine spannende Aufgabe für uns alle“, so Richter abschließend.