Ganz starke Leistung unserer U17 im Endspiel des Westfalenpokals. Die Elf von Trainer Christian Britscho triumphierte bei Ligakonkurrent SC Paderborn mit 4:0 (1:0) und sicherte sich den umjubelten Titel. Der verdiente Lohn nach einer teilweise nervenaufreibenden Rückrunde.
Die Erfolgsstory unserer U17 im Westfalenpokalwettbewerb fand auch im finalen Match ihre Fortsetzung. Nachdem die Mannschaft von Christian Britscho in den Runden zuvor bereits Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 ausschalten konnte, wartete nun im Endspiel mit dem SC Paderborn ein weiterer Konkurrent aus der B-Junioren-Bundesliga West. Die Vorzeichen hätten sicherlich etwas besser sein können, denn in Gökhan Gül, Görkem Saglam, Erdinc Karakas und Evangelos Pavlidis (alle bei der U17-EM in Bulgarien) musste das Trainerteam der Blau-Weißen auf vier absolute Toptalente verzichten. Nach dem gesicherten Klassenerhalt strotzte der VfL in Ostwestfalen dennoch vor Selbstbewusstsein.
Dies sollte sich bereits nach vier Spielminuten erstmals zeigen. Agon Arifi nutzte einen missglückten Abwehrversuch der Hausherren, als er blitzschnell schaltete, Keeper Sascha Meerbecker umkurvte und zum frühen 1:0 aus VfL-Sicht einschob (4.). Die Blau-Weißen hatten das Spielgeschehen im ersten Durchgang weitgehend im Griff, Schlussmann Toni Bardick musste kaum aktiv werden. Bei der ersten Gelegenheit des SCP nahm ihm zudem Nico Legat die Arbeit ab, der einen Versuch von Lukas Achterberg noch entscheidend blocken konnte (15.). Auf der anderen Seite hatte Fabian Wiegel noch eine gute Möglichkeit, um auf 2:0 zu stellen (28.).
Es blieb zur Pause bei der knappen Gästeführung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Paderborn den Druck, der VfL fand sich zunächst vermehrt in der eigenen Hälfte wieder. Der Kasten von Bardick geriet dennoch nur selten in Gefahr, einzig eine gute Viertelstunde nach Wiederbeginn wurde es im Bochumer Sechzehner brenzlig (53.). Doch in der Folge gehörten die besseren Tormöglichkeiten ganz klar dem VfL. Nach perfekter Freistoßhereingabe von Wiegel zielte Ulrich Bapoh per Kopf etwas zu ungenau (54.). Wiegel selbst platzierte einen Versuch zentral in die Arme des Paderborner Torhüters (70.). Britscho hatte in der Zwischenzeit getauscht. Der eingewechselte Chris Führich bediente Bapoh mustergültig, das VfL-Talent blieb eiskalt und vollendete ins rechte untere Eck zum 2:0 (71.).
Die Bochumer Festspiele konnten nun endgültig beginnen. Immer wieder kombinierten sich die Blau-Weißen ansehnlich in Richtung SCP-Tor. Drei Minuten vor dem Ende konnte Bapoh ein zweites Mal einnetzen, als er eine dieser schönen Kombinationen über Legat und Fin-Lucas Rathert zum 3:0 nutzte (77.). Noch nicht der Schlusspunkt, denn den sehenswertesten Spielzug der Gäste an diesem Tag brachte Führich zum 4:0-Endstand im Gehäuse unter (79.). Wenig später beendete Schiedsrichter Max Krämer die Partie, der Bochumer Jubel kannte keine Grenzen mehr. „Die Jungs haben sich heute belohnt. Denn der Tabellenplatz, den wir in der Bundesliga belegen, sagt überhaupt nichts über die gezeigten Leistungen aus. Das große Ziel Klassenerhalt haben wir geschafft, dieser Rucksack ist merklich von uns abgefallen. Wir konnten befreit aufspielen. Jetzt können wir feiern“, war Coach Britscho mächtig stolz auf seine Schützlinge.
VfL Bochum 1848 U17: Bardick – Legat, Mayer, Leitsch (73. Zwick), Oberlies – Bapoh, Krafft (68. Führich), Baack, Wiegel – Oktay (68. Mourtala) – Arifi (55. Rathert)
Tore: 0:1 Arifi (4.), 0:2 Bapoh (71.), 0:3 Bapoh (77.), 0:4 Führich (79.)