BOKENNER NEWS: Jetzt aber: U23 startet in Essen

Zwei Mal stand unsere U23 in den vergangenen Wochen bereits in den Startlöchern, beide Male wurde die Mannschaft von Dimitrios Grammozis kurz vor dem Beginn zurückgepfiffen. Am Freitag (19 Uhr) geht es nun aber endgültig los, die blau-weißen Talente sehen sich an der Hafenstraße Regionalliga-Topteam Rot-Weiss Essen gegenüber.

Nervenaufreibend waren die letzten Wochenenden für Spieler und Trainerteam unserer U23. Das Derby gegen die SG Wattenscheid 09 wurde am Tag vor der Partie, das Spiel gegen den FC Hennef gar erst einige Stunden vor dem Anstoß aufgrund der schlechten Platzverhältnisse abgesagt. So mussten die blau-weißen Talente tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz in der Regionalliga West bereits wieder ins Rennen um wichtige Punkte ging.

Das Warten hat nun aber endgültig ein Ende. Am morgigen Freitag steht das erste Pflichtspiel des Jahres an. Und dabei kommt es für unsere U23 gleich zu einer hochanspruchsvollen Aufgabe – die Blau-Weißen gastieren beim Tabellenzweiten Rot-Weiss Essen. Der Traditionsklub aus der Nachbarstadt lag zur Winterpause noch ganz vorne, ehe es zum Auftakt ins neue Jahr im absoluten Top- und gleichzeitig Rekordspiel für Regionalligaverhältnisse, den Aachener Tivoli besuchten in der Vorwoche über 30.000 Zuschauer, eine bittere 0:1-Pleite setzte.

Schlagzeilen machten die Essener überdies bereits zum Jahresende. Cebio Soukou, gebürtiger Bochumer und einst auch für den VfL im Nachwuchsbereich am Ball, wurde nach dem Spiel gegen die Sportfreunde Lotte (1:1) positiv auf die verbotene Substanz Methylhexanamin getestet. Folge: Der Mittelfeldspieler wurde für fünf Monate gesperrt, RWE hat nun einen Zähler weniger auf dem Konto.

Irrelevant für U23-Coach Dimitrios Grammozis, der sich voll und ganz auf die Leistung seiner Schützlinge konzentriert: „Wir konnten jetzt durch die längere Pause noch einmal einiges trainieren und wollen die Dinge nun auch endlich umsetzen.“ Auch die Tatsache, dass Grammozis während seiner Laufbahn selbst mal in Essen kickte, spielt für den Ex-Profi nur eine untergeordnete Rolle: „Es ist ein absolutes Highlight, an der Hafenstraße spielen zu dürfen. Als Spieler und Trainer muss man die Atmosphäre dort einfach genießen, so etwas will man ja auch als Fußballer erleben. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mir im Vorfeld jetzt nicht wirklich Gedanken über die Zeit damals gemacht habe. Wir müssen nur auf uns schauen.“

Denn der Auftritt in der Nachbarstadt ist auch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz wichtig. Die Lokalkonkurrenz aus Wattenscheid siegte unter der Woche überraschend in Oberhausen, wodurch die Blau-Weißen nun auf dem ersten Abstiegsrang liegen.